VYEPTI® – Was ist es?
Migräne schränkt das Leben der Betroffenen oft zutiefst ein. Neben einer reduzierten Leistungsfähigkeit im Beruf nehmen Patient:innen häufig auch weniger Sozialkontakte wahr oder verzichten auf Freizeitaktivitäten. Allein die Angst vor der nächsten Migräneattacke kann die Lebensqualität Betroffener deutlich vermindern und Komorbiditäten wie Depression, Schlafstörungen und Schmerzerkrankungen über die Migräne hinaus begünstigen1. Menschen mit starken Einschränkungen durch Migräne benötigen daher nicht nur eine Bedarfsmedikation für akute Attacken, sondern auch prophylaktisch wirksame Medikamente2.
VYEPTI® (Eptinezumab) ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper für die prophylaktische Behandlung von Migräne bei Erwachsenen3. Die starke und schnelle Wirksamkeit zeigt sich in einer signifikanten Reduktion von Migränetagen bereits ab dem ersten Tag nach Infusion in der Praxis4-6. Dank des langanhaltenden Effektes benötigen Patient:innen nur alle 12 Wochen eine Infusion, um die Wirksamkeit aufrecht zu erhalten3-5. Für Patient:innen ist VYEPTI® somit eine starke, schnelle und lang wirksame Therapie4-7.
Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP)
Die Wirkung von Eptinezumab basiert auf der Bindung an das Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP).
CGRP ist ein Neuropeptid, das eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Migräneattacken spielt. Es trägt dazu bei, Schmerzen an das Gehirn weiterzuleiten und wird sowohl im peripheren als auch im zentralen Nervensystem exprimiert2,8,9. Während einer Migräneattacke kommt es zur Aktivierung des trigeminalen Nervensystems. CGRP wird v. a. von trigeminalen C-Fasern und in den Arterienwänden der Dura freigesetzt2. Das freie CGRP bindet an CGRP-Rezeptoren an Gefässen und Neuronen. Deren Aktivierung führt auf vaskulären Glattmuskelzellen zu einer starken Gefässerweiterung8 und auf sensorischen A-δ Fasern zur Schmerzempfindung10.
Wie wirkt VYEPTI®?
VYEPTI® enthält Eptinezumab, einen monoklonalen, humanisierten IgG1-Antikörper. Dieser bindet hochselektiv an freie CGRP-Moleküle und umklammert sie wie eine Zange2,5.
Dadurch blockiert Eptinezumab die Bindung von CGRP an die Rezeptoren an Gefäss- und Nervenzellen und kann so zu einem Rückgang der Migränesymptome führen.
Aufgrund ihrer Grösse passieren die Antikörper nicht die Blut-Hirn-Schranke2 und rufen keine zentralnervösen Nebenwirkungen hervor. Beim Abbau umgehen sie die renale und hepatische Elimination und interagieren daher nicht mit anderen Medikamenten2.
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Kurzfachinformation
Lundbeck (Schweiz) AG, Opfikon, www.lundbeck.ch
CH-VYEP-0244 08/2024